About

  • Öffentlicher Name: Marvel Stella,
  • Freunde nennen mich oft auch Marvi oder Marv
  • Geburtsjahr: 1967
  • Familienstand: Ledig (nie verheiratet)
  • Hobbys: Natur, Schreiben, Lesen, Lernen, Puppen, Webseiten
  • Leidenschaft: Familie / Enkelkind / Katzen
  • Abneigung: Menschen und ihr Machtstreben, Fanatiker, Dogmatiker, Extremisten
  • Beruf: Erwerbsunfähigkeitsrente
  • Pflegegrad 3,
  • schwerbehindert

Ich finde, dass ich damals als Kind ne voll coole Socke war. Der Haarschnitt rockt, ne fette DDR Brille mit Pflaster beklebt und dann auch noch Lederhosen.

Nun ja, meine Mama sah auch recht nett aus. 🙂

Casey Wilson sagt 1995 über DIS Patienten:
»Vermutlich habe ich noch nie einen Patienten gehabt,
der einerseits so gut funktioniert und andererseits so bedürftig ist.«

Ich bin froh, dass ich im Laufe meines Lebens ein Netzwerk aus Helfern und Medizinern aufbauen konnte, die mit dem, was Casey Wilson 1995 zum Ausdruck gebracht hat, umgehen können. Dass sie die Not, die hinter der Funktionalität steht, begreifen und sich nicht davon beeindrucken lassen. Menschen, die mich weder klein noch groß machen, sondern beides gleichermaßen wahr nehmen. Einerseits die Bedürftigkeit, anderseits die Fähigkeiten.

Wichtig:

Ich habe die Diagnose DIS, neige aber nicht dazu, mich als Viele darzustellen. Ich war noch nie der DIS-Darstellungstyp und ich mag es auch nicht, von anderen Menschen „geteilt“ zu werden. Bereits in der Therapie hatte ich ein Problem damit, dass irgendwer auf Abruf in Erscheinung treten sollte. Das mag so bei anderen funktionieren, bei mir nicht. Ich kann meine Dissoziation nicht steuern, wie ein Lenkrad beim Autofahren. Wenn bei mir Wechsel in Erscheinung treten, dann passiert es einfach. Es ist in dem Fall der Situation geschuldet und nicht einer wie auch immer gearteten bewussten Steuerung.

Ich bin geschult in der

  • Kinderpädagogik
  • Kommunikationspsychologie
  • Entwicklungspsychologie,   
  • Gesundheitspsychologie

Geschult heißt nicht, dass ich studiert habe. Der Beginn/Versuch war da, aber ich bin nicht weit gekommen. Schon mit jungen Jahren haben mich meine physischen und psychischen Krankheiten buchstäblich aus der Bahn gerissen. Im Laufe der Jahre habe ich mir selbst mehrere Ausbildungen finanziert, die ich zumeist über Abendschule und durch mehrere Fernkurse absolvierte. Damit habe ich mir wenigstens ein paar Träume erfüllt, wenn auch die allermeisten auf Grund meiner Krankengeschichte geplatzt sind.

Im Reisegewerbe absolvierte ich eine staatliche Ausbildung. Damit arbeite ich viele Jahre am Flughafen, wo Passagiere ihre Flüge und Reisen buchen konnten. Oft war ich auch direkt beim Check-in. Aber das war alles andere, nur kein Traum. Es war laut, es war voll, es war stressig, kalt und öde.

Doch irgendwie musste ich mein Geld verdienen, immerhin hatte ich ein Kind zu versorgen und dafür schluckte ich Schmerztabletten wie Smarties. Bis irgendwann nichts mehr ging.

Meine psychischen und körperlichen Diagnosen

Psychische Erkrankungen:

  • 1995 Diagnose: Dissoziative Identitätsstörung (MPS)
  • Inklusiver anderer dissoziativen Störungen
  • 2008 Bestätigung der Diagnose: Dissoziative Identitätsstörung inkl. Gedächtnisstörung => psychogene Amnesie
  • Konversionsstörung
  • Chronische posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  • Chronische generalisierte Angststörung
  • Panikstörung
  • Hypochondrie (vor ca 30 Jahren verbunden mit Wahn)
  • Autismus-Spektrum-Störung (früher zählte meine Form des Autismus zum Asperger Syndrom)
  • Rezidivierende depressive Störung (mittelgradige bis schwere Episoden)
  • Inzwischen bewältigt wurden Magersucht und Phobien

Körperliche Erkrankungen:

  • COPD (ich habe 30 Jahre lang geraucht)
  • Eine Autoinflammatorische Immunstörung, die mehrere schwerbehinderte Krankheiten umfasst. (Morbus Bechterew, SAPHO Syndrom im 3. Stadium) (mehr dazu = meine Webseite SAPHO Syndrom)
  • Fibromyalgie
  • Arthritis
  • Glaukom
  • Grauer Star
  • Anisokorie
  • Monokularsehen
  • chronische Zystitis

Das hier eingefügte Bild im Rollstuhl täuscht ein wenig, es ist eher als Symbol zu verstehen.

Ich bin zum Glück nur phasenweise unfähig, zu laufen oder mich fortzubewegen. In solchen Zeiten bleibe ich daheim und „verkrieche“ mich. Ansonsten bin ich lediglich mit einem Rollator unterwegs.

Ich fühle mich eingeschränkt, aber eigentlich nicht behindert. Auch nicht durch die Gesellschaft, zumindest nicht im physischen Bereich. Ich erlebe (real) sehr viel Inklusion und Partizipation. Anders leider im psychischen Kontext.

Kontakt: E-Mail Kontakt: E-Mail: @Marvel